Die vermutlich vorchristliche Steinsetzung bestand aus 3 mit den Gletschern der vorletzten Eiszeit hierher verfrachteten Findlingen, deren Oberfläche durch Gletscherschliff völlig eben und als „Opferstein“ oder „Opfertisch“ bezeichnet wurden. Der Stein ist um 1950 entwendelt worden, daher ist die Steinsetzung nicht mehr vollständig. Sie liegt etwas unterhalb, genau östlich des 66 Meter hohen Wulfsboom, des oberen Herthateiches, der von einer früher sehr viel ergiebigeren Quelle gespeist wird. Vor dem Bau des 1914 auf der Höhe errichteten Aussichtsturms wurden archäologische Untersuchungen durchgeführt und 10 – 15 mit Aschenresten durchzogene Steinpackungen gefunden, die auf eine vorgeschichtliche Opferstätte hinweisen.
Wahrscheinlich war der Wulfsboom ein alter Thingplatz, auf dem Recht gesprochen und Kulthandlungen vollzogen wurden. Die Steinsetzung gehört vermutlich zu diesem , den damaligen unbewohnten heiligen Bezirk. Ob hier auch der Nerthus-Kult eine Bedeutung hatte, lässt sich nicht sagen. Nerthus (=Hertha) war die Göttin der Fruchtbarkeit und wurden an Waldseen verehrt.